Musterbestände bei Baar

Die Baumart Fichte, die heute den Hauptteil der Wälder im Gebiet des AELF Augsburg ausmacht, kommt besonders im Reinbestand zunehmend an ihre ökologischen Grenzen.

Daher ist es wichtig, die Waldbestände möglichst frühzeitig an die sich ändernden Klimabedingungen anzupassen.

Lageplan und Anfahrtbeschreibung

Ausgangslage

Nach der Nutzung des vorher hier stehenden Bestandes hat sich Fichten-Naturverjüngung eingestellt. Die wurde von Anfang an mit Douglasien angereichert.
Dort, wo Naturverjüngung ausblieb, pflanzte der Waldbesitzer Douglasien-Trupps. So entstanden entlang beider Seiten der Rückegasse Pflegeflächen von Fichte und Douglasie unterschiedlichen Alters.

Der Weg bis zum heutigen Erscheinungsbild

Nadelbäume sollten frühzeitig freigestellt werden, damit sie eine lange, grüne Krone behalten. So erhält der Einzelbaum maximale Stabilität gegenüber Stürmen. Gleichzeitig können die Bäume mit mehr Nadeln mehr Holz produzieren. So sinkt die Produktionszeit und damit das Risiko.
In die älteren Bestandsteile wurden bereits Rückegassen eingelegt. Vorhandene Mischbaumarten wurden gefördert, um die Baumartenvielfalt zu erhalten.
Die geförderten Douglasien wurden teilweise geastet.

Zukünftige Maßnahmen

Die begonnene Z-Baum-Durchforstung wird weiter geführt.
Die Douglasien werden nach und nach weiter geastet, mindestens bis zu einer Höhe von 6 Metern.

Forstliche Fachbegriffe? Einfach erklärt!
Auf unserer Hauptseite zu den Musterbeständen finden Sie eine einfache Erklärung der forstlichen Fachbegriffe, z. B. was man unter einer Auslesedurchforstung versteht oder wann man von Voranbau spricht.