Lebensmittelverschwendung niedrig halten in der Gemeinschaftsverpflegung
Laut Statistischem Bundesamt sind im Jahr 2020 in Deutschland etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle angefallen, von denen ein erheblicher Teil vermeidbar wäre.
Mit 59 % liegen die privaten Haushalte an erster Stelle. Rund 17 % aller Lebensmittelabfälle entstehen in Kitas, Schulen, Betriebskantinen und anderen Küchen der Gastronomie bzw. Gemeinschaftsverpflegung. Die meisten Abfälle fallen hier bei der Ausgabe und als Tellerreste an.
Mit weggeworfenen Lebensmitteln werden aber nicht nur wertvolle Ressourcen verschwendet, sondern es landet auch bares Geld in der Tonne. Bis zu 4 Euro je Kilo gehen hier verloren, so die Schätzung von United Against Waste e. V. Wird weniger weggeworfen, könnte das eingesparte Geld stattdessen in ein qualitativ hochwertigeres Verpflegungsangebot investiert werden. Wo entstehen weitere Lebensmittelabfälle? In der Verarbeitung fallen ca. 15 % aller Lebensmittelabfälle, im Handel 7 % und in der Primärproduktion 2 % an.
Die Küchenleitung Christine Scherer gibt Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in Kitas:
- Portionsgrößen pro Kind festhalten und entsprechend der gemeldeten Essenszahl hochrechnen.
- Jede Gruppe "isst" anders. Je nach "guten" bzw. "weniger guten" Essern, Gesamtmenge anpassen.
- An Vormittag, an denen bereits gruppenintern z.B. ein Geburtstag gefeiert wurde, essen die Kinder zu Mittag weniger. Die Erzieherinnen geben rechtzeitig Rückmeldung.
- Speisen, die nicht ausgegeben wurden, nachmittags nochmals anbieten.
Poster "Lebensmittel.Retten" beim AELF Augsburg bestellen
Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) hat ein neues Poster der Serie "Lebensmittel. Retten" herausgebracht. Dieses dient als Impulsgeber für Kitas und hilft dabei das Bewusstsein für Lebensmittelwertschätzung in Ihrer Einrichtungen zu schärfen.
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