Forum Kita- und Schulverpflegung - Träger unter sich!
Verpflegung im Ganztag gestalten und weiterentwickeln

Gezeichnete Menschen sprechen miteinander.

© Heike Haas

Mit dem kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 setzen sich Träger verstärkt mit dem Ganztagsangebot in ihren Schulen und Horten auseinander. Gemeinsame Mahlzeiten mit einer guten Verpflegung sind hier, genauso wie in Kitas, eine Herausforderung und sollten von Beginn der Planungen an mitgedacht werden.

Welche Möglichkeiten gibt es, die Verpflegung im Ganztag zu gestalten? Und wie lässt sich im Verbund mit allen relevanten Akteuren eine passgenaue Lösung entwickeln und umsetzen? Unter dem Motto "Verpflegung im Ganztag gestalten und weiterentwickeln" geben Mitarbeiterinnen der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Schwaben einen Überblick, welche Themenfelder für eine Verpflegungskonzeption in Kita und Schule bedacht werden sollen und was bei deren Erstellung und Umsetzung hilfreich ist.

Die Ganztagskoordinatorinnen der Regierung von Schwaben informieren zum aktuellen Sachstand. Vertreterinnen und Vertreter aus Gemeinden, Städten, Schulen und Kitas geben einen Einblick in die Praxis Ihrer Ganztagsverpflegung. Was hat sich bewährt, welche Hürden gibt es? Diskutieren Sie Ihre Erfahrungen und Lösungswege gemeinsam mit anderen Trägern und knüpfen Sie wertvolle Kontakte.

Ansprechpartnerin

Veronique Germscheid
AELF Augsburg
Bismarckstraße 62
86391 Stadtbergen
Telefon: 0821 43002-1352
Fax: 0821 43002-1111
E-Mail: poststelle@aelf-au.bayern.de

Rückblick

Forum 2023

Über 50 Teilnehmer nahmen im November 2023 an dem Forum im Haus St. Ulrich in Augsburg teil. Nach der Begrüßung vom Bereichsleiter Landwirtschaft am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Markus Eggenmüller und den Grußworten von Sabine Mehring, Referat M 4, Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, stellte Véronique Germscheid von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Schwaben die verschiedenen Verpflegungssysteme mit ihren Vor- und Nachteilen vor. "Jede Einrichtung ist anders," sagte sie. "Auf Grund der unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort müssen Sie immer individuell eine für sich praktikable und nachhaltige Lösung finden."
Fördermöglichkeiten
Franziska Reitenberger und Petra Schweizer, Ganztagskoordinatorinnen an der Regierung von Schwaben erläuterten zu Beginn ihres Vortrags die Rechtsgrundlage und gingen anschließend auf die Fördermöglichkeiten gemäß dem Landesförderprogramm ein. Sie informierten die Teilnehmer über die verschiedenen Zuständigkeiten an der Regierung von Schwaben und wiesen auf den Praxisleitfaden für Bedarfsplanung hin. Dieser unterstützt die Träger bei der Planung.
Bei der Planung zu beachten
Was muss bei der Planung einer Küche im allgemeinen und speziell im Kita- und Schulbereich alles beachtet werden? Wolf Hampich vom Ingenieurbüro Regina Hampich & Partner aus München hat sich auf Großküchenplanung spezialisiert und verdeutlichte anhand von verschiedenen Küchen-Bauplänen die speziellen Herausforderungen für Kitas und Schulen. Da bei einer Küche mit einer Lebenszeit von ca. 25 Jahren gerechnet wird, war das Fazit der Teilnehmer, dass die Planung besonders wichtig ist und sich hierfür viel Zeit genommen werden muss.
Praxisbeispiele
Das Forum Kita- und Schulverpflegung - Träger unter sich! lebt vom Austausch. Die Teilnehmer hatten dazu nicht nur in der Pause ausreichend Zeit. Sie erhielten zudem von Kollegen, die bereits in ihren Kommunen Küchenlösungen gefunden haben, wertvollen Input. Diana Schubert und Gabriele Bosnjak von der Stadt Augsburg stellten die Umstellung auf Frischküche und damit den verbundenen Umbau der Küchen in den Kitas vor. Tobias Bühler, Bürgermeister von Gundremmingen, ging auf die Küche in der Kita ein, die auch die Grundschule mitbeliefert. Sabine Ganser, Stadt Memmingen, erklärte ausführlich die Planung und jetzige Nutzung einer Schulmensa vor.