Absolventinnen und Absolventen erhalten ihren Gesellenbrief
47 neue Landwirtinnen und Landwirte

"47 junge, erfolgreiche und vor allem heute strahlende Menschen haben nun ihre Berufsausbildung zum Landwirt abgeschlossen", begrüßte Josef Schnell, Bereichsleiter Ernährung und Landwirtschaft an der Regierung von Schwaben, im Juli 2024 die Absolventen der landwirtschaftlichen Ausbildung in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg.

"Besonders freut mich, dass davon mittlerweile ein Viertel Frauen sind und ich möchte hiermit meinen großen Respekt vor der Frauenpower in der Landwirtschaft zum Ausdruck bringen."

Wertschätzung
In dem gesteckt vollen Saal in Todtenweis tummelten sich neben Absolventen und deren Verwandten Lehrkräfte, Ausbilder, Prüfer und zahlreiche Ehrengäste. "Die Anwesenheit so vieler zeigt nicht nur die Hochachtung vor den Absolventen und deren Leistung, sondern auch die Wertschätzung für den Beruf Landwirt. Ein wichtiges Zeichen in der heutigen Zeit, in der die Akzeptanz für das Berufsfeld in der Öffentlichkeit zunehmend abnimmt", sagte Schnell.
Die zunehmende Technisierung und zuletzt auch die Künstliche Intelligenz machen auch vor der Landwirtschaft nicht Halt. "Aber egal wie gut eine Technik auch ist, sie wird nie das ersetzen können, was ein Mensch mit seinen Sinnen wahrnimmt", machte Schnell den Absolventen Mut. Denn wie der Schulleiter des staatlichen Berufsschulzentrums in Neusäß, Rainer Bartl, so schön sagte: "Die Zukunft der Landwirtschaft beginnt nicht mit der Technik, sondern im Kopf."

Prüfungsablauf

70 Prüferinnen und Prüfer, 53 Prüfbetriebe und 13 Prüfungstage – ein richtiger Marathon, nicht nur für die Prüflinge, sondern für alle Beteiligten. "Durch die Änderung des Prüfungssystems 2023 können die Auszubildenden nun ihren Prüfungsbetrieb selbst wählen“, berichtete Christoph Ritschel, der neue Bildungsberater am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Augsburg. Ritschel löst zum Herbst 2024 Gaby Knieß ab, die viele Jahre die Azubis in der Landwirtschaft am AELF Augsburg betreute.
"Die Neuerung im Prüfungsablauf zieht vor allem die Prüflinge in die Verantwortung. Denn sie sind selbst für alle Vorbereitungen an der Prüfungsstation zuständig. Da kann ich unsere Absolventen wirklich nur loben, denn alles hat reibungslos funktioniert", freute sich Knieß. Die Prüfungen für den Beruf Landwirt finden sowohl schriftlich als auch praktisch statt. Die Fachbereiche hierbei sind so vielfältig wie der Beruf selbst. Von Pflanzenbau über Tierhaltung bis hin zu Wirtschaft und Sozialem müssen die Prüflinge ihr Wissen unter Beweis stellen.

Absolventen

Die Gruppe der Absolventen bestand aus 38 Auszubildenden und 9 Teilnehmern über das Bildungsprogramm Landwirt (BiLa). 24 davon kamen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, 11 aus Stadt Augsburg und Landkreis Augsburg und 12 aus anderen Landkreisen. Mit einer Durchschnittsnote von 2,75 hat sich die Leistung zum Vorjahr leicht verbessert, was ebenso für die praktischen Leistungen gilt.

Die Jahrgangsbesten waren:

  • Giulia Schetting aus Landensberg (1,49)
  • Michael Heinrich aus Inchenhofen-Oberbachern (1,59)
  • Manuel Marquart aus Friedberg-Paar (1,64)
Personengruppe

Absolventen aus Stadt und Landkreis Augsburg

Personengruppe

Absolventen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg

Fünf Personen, vier davon halten ein Zeugnis

Beste Absolventen

Das Programm Bildungsprogramm Landwirt (BiLa) startet mit den ersten Kursen wieder im September und läuft bis Februar 2025.